Was bei einem Triumph-Effekt (Kartentrick) passiert
Als ein Triumph-Effekt werden Kartentricks bezeichnet, bei denen zunächst zwei Hälften des Kartenspieles - die eine bildoben, die andere bildunten - ineinander gemischt werden. Bis hierhin muss man auch kein Zauberer sein...
Der schwierige Teil besteht nun darin, das gesamte Kartenspiel blitzschnell auf magische Weise wieder auszurichten, sodass alle Karten mit der Bildseite wieder in der gleichen Richtung liegen. Als i-Tüpfelchen wird vorab eine Zuschauerkarte gewählt, die ebenfalls mit in das Spiel gemischt wird und am Ende als einzige verkehrt herum im ansonsten korrekt ausgerichtetem Kartendeck verbleibt.
Ein sehr starker Effekt, der auf verschiedenste Weise bewerkstelligt werden kann. Hier ein Demo-Video, wie dies beim Turnado Deck (natürlich bei uns im Zaubershop erhältlich) aussieht:
Welche Methoden gibt es?
Ein solcher Effekt kann auf verschiedenste Art und Weise bewerkstelligt werden, wie z.B. durch eine Falschmischmethode, welche angewandt wird, wenn man ein ganz normales, unpräpariertes Kartenspiel verwenden möchte. Eine solche Variante finden Sie u.a. auf der deutschsprachigen DVD Kartentricks für Anfänger oder Close Up für Anfänger. Alles was Sie dafür benötigen, ist ein reguläres Kartendeck beliebiger Marke, welche Sie ebenfalls im Sortiment unseres Zaubershops finden.
Weitere Möglichkeiten mit einem unpräparierten Spiel bestehen darin, einen kompletten Kartenspiel-Austausch vorzunehmen. Eine solche Variante ist aber grundsätzlich zu aufwendig, da es deutlich bessere Methoden gibt. Sinn macht dies nur, wenn man etwa zusätzlich erreichen möchte, dass die Spielkarten sich z.B. auch noch in einer "New Deck Order" (nach Farben und Werten sortiert) ausrichten oder Sie für einen Anschluss-Effekt ein gelegtes Spiel (einen sogen. Stack) benötigen. Hierbei handelt es sich dann aber eher schon um fortgeschrittene Mehoden. Falls Sie einen solchen Kartenspiel-Austausch (Deck Switch) erwägen, könnte Cold Case die Lösung sein.
Weiterhin gibt es Möglichkeiten, einem regulären Kartendeck Gimmicks hinzuzufügen, um das gewünschte Resultat zu erzielen, so wie dies bei Christian Engblom's Pieces der Fall ist. Der große Vorteil hierbei ist, dass Sie mit einem regulären Kartendeck starten und auch wieder "clean" enden, ohne das Kartendeck austauschen zu müssen. Hier sei jedoch erwähnt, das es für Anfänger nicht unbedingt der geeignetste Triumph-Effekt ist, da einige Fertigkeiten im Umgang mit Karten Voraussetzung sind.
Zu guter letzt gibt es noch die Methoden, bei denen ein präpariertes Kartenspiel (oder Teile davon) zum Einsatz kommen. Ich muss gestehen, dass mir diese Varianten persönlich am liebsten sind, da sie einfach auszuführen und dennoch extrem verblüffend sind. Hierzu gehört das bereits im obigen Video vorgestellte Turnado Deck sowie An Unexpected Triumph. Letzteres setzt sogar noch einen drauf, da sich nicht nur die Karten auf magische Weise wieder ausrichten, sondern sich zudem noch die Farben aller Rückseiten von blau in rot verwandeln - wohlbemerkt, ganz ohne Kartenspiel-Austausch.
Als kleiner Nachteil sollte an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass man ein solch präpariertes Kartenspiel eben nur für den vorgesehenen Kartentrick verwenden kann. Aber auch dies ist kein wirkliches Problem, denn nach diesem faszinierenden Zauberkunststück steckt man das Kartenspiel einfach weg, um einen anderen Zaubertrick zu präsentieren (z.B. mit Münzen oder Schwammbällen). Ist dieser Trick dann ebenfalls erledigt, kann man sich dem nächsten Kartentrick widmen, bringt dann aber natürlich ein anderes (identisches) Kartenspiel hervor, welches entweder für einen neuen Trick präpariert sein kann oder tatsächlich nur ein reguläres Kartenspiel ist.
Für welche Methode Sie sich auch immer entscheiden, Sie sollten diesen Klassiker der Zauberkunst unbedingt in Ihrem Close Up- bzw. Kartenprogramm haben, da es sich dabei um einen soliden und publikumswirksamen Karteneffekt handelt. Alle aktuell in unserem Zaubershop verfügbaren Triumph-Effekte finden Sie unter folgender Produktübersicht:
Beitrag verfasst von: Marcel Schrader