Lachen und Staunen mit Penn & Teller
Penn & Teller sind in den USA sehr berühmt, nicht zuletzt durch ihre Aufsitzer-Effekte, die sie immer wieder in großen TV-Formaten präsentieren. Denn Penn & Teller haben es sich zur Aufgabe gemacht, Zaubertricks erst vorzuführen, um das zugrunde liegende Geheimnis anschließend in einer zweiten Präsentation direkt aufzulösen - meist mit einer Steigerung, die dann natürlich nicht verraten wird. Als Zauberkünstler liebt oder hasst man Penn & Teller dafür.
Die Show von Penn & Teller findet 5 Tage die Woche im Rio Hotel statt. Allein die Größe des Theaters spricht für den Erfolg des Duo's, welches zudem nahezu ausverkauft war. Das Rio-Hotel liegt nicht direkt am Strip, sondern leider etwas abseits hinter dem Caesars Palace. Optisch scheint es (wie so ziemlich alles in Las Vegas) relativ schnell erreichbar zu sein, aber zu Fuß dauert es dann doch gute 30 Minuten, zum Hotel zu kommen. Beim nächsten Mal nehmen wir ganz sicher ein Taxi.
Um 21:00 Uhr öffnete sich der Vorhang.
Entgegen meiner Erwartungen wurden dann aber doch nicht Trick für Trick nacheinander verraten, sondern es folgte ein sehr unterhaltsames Programm, dass für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Es gab Produktionen, Schweben, Aufsitzer, Münz- bzw. Zigarettenmanipulationen, einen Buchtest und natürlich viel Comedy zu sehen. Dabei wird immer wieder deutlich, wie perfekt diese beiden Ausnahmekünstler aufeinander abgestimmt sind, denn es gab viele Situationen, die perfektes Timing erforderten. Die beiden bilden auf der Bühne quasi die perfekte Symbiose.
Ein weiteres Markenzeichen von Penn & Teller ist es, dass Penn der eigentliche Redner bzw. Moderator der Show ist, während Teller über die gesamte Show kein Wort spricht und meist den manipulativen Teil, also den Part der Zaubertricks übernimmt. Viele Routinen werden sogar völlig stumm (nicht einmal mit Musik untermalt) performt, was auf mich, trotz oder gerade wegen der Stille, sehr faszinierend wirkte.
Nach der Show nehmen sich Penn & Teller auch Zeit für Ihre Fans, sodass man auf jeden Fall ein Foto bekommt:
Fazit: Eine grundsätzlich sehenswerte Show. Eines sollte jedem jedoch bewusst sein. Penn (anders als Teller) redet sehr viel, um z.B. die nächste Nummer einzuleiten oder gar zu kommentieren. Man sollte daher der englischen Sprache mächtig sein, denn ansonsten könnte das mangelnde Verständnis in Langeweile umschlagen anstatt eine unterhaltsame Show genießen zu können. Wenn Sie zu den Effekthaschern gehören und weniger Wert auf die Geschichte hinter der Zaubernummer legen, sind Penn & Teller vielleicht nicht das Richtige. Dann sollten Sie lieber Jan Rouven besuchen, über den wir in einem der nächsten Beiträge berichten.